Die Gründe für die Lähmung Ihres Hundes verstehen

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Warum ist mein Hund gelähmt?

Lähmungen bei Hunden können verschiedene Ursachen haben. Wenn Sie die zugrunde liegenden Ursachen kennen, können Sie Ihrem pelzigen Freund die beste Pflege zukommen lassen. Lähmungen können die Folge eines Traumas sein, z. B. einer Wirbelsäulenverletzung oder eines Knochenbruchs, was zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Verlust der Bewegungsfähigkeit führen kann. In einigen Fällen können auch bestimmte Krankheiten wie die Zeckenlähmung oder die degenerative Myelopathie zu Lähmungen bei Hunden führen.

Inhaltsverzeichnis

Eine häufige Ursache für Lähmungen bei Hunden ist die Bandscheibenerkrankung (IVDD), die auftritt, wenn die polsternden Bandscheiben zwischen den Wirbeln in der Wirbelsäule einen Vorfall oder Riss bekommen. Dieser Zustand kann zu einer Kompression des Rückenmarks führen, was eine teilweise oder vollständige Lähmung zur Folge hat. Zu den ersten Symptomen einer IVDD gehören Rückenschmerzen, Schwierigkeiten beim Gehen oder Springen und eine gebückte Haltung.

Darüber hinaus können bestimmte Autoimmunerkrankungen, wie z. B. die Polyradikuloneuritis, bei Hunden zu Lähmungen führen. Diese Erkrankung tritt auf, wenn das Immunsystem fälschlicherweise die Nerven im peripheren Nervensystem angreift, was zu Muskelschwäche und Verlust der motorischen Funktion führt. Andere mögliche Ursachen für Lähmungen bei Hunden sind Wirbelsäulentumore, Infektionen und neurologische Störungen.

Wenn Ihr Hund unter Lähmungen leidet, ist es wichtig, dass Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Eine gründliche Untersuchung, einschließlich diagnostischer Tests wie Röntgenaufnahmen oder MRT-Scans, kann erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Ursache und dem Schweregrad der Lähmung ab, können aber Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder eine Kombination dieser Maßnahmen umfassen.

{Die Ursachen der Lähmung sind vielfältig.

Häufige Ursachen für Lähmungen bei Hunden

Lähmungen bei Hunden, auch bekannt als Hintergliedmaßenlähmung oder Hinterhandschwäche, können verschiedene Ursachen haben. Einige häufige Ursachen sind:

  • Bandscheibenvorfall: Wenn sich das gelartige Material der Bandscheibe vorwölbt oder reißt, kann es auf das Rückenmark drücken und Lähmungen verursachen. Dies ist eine häufige Ursache für die Schwäche der Hinterhand bei Hunden.
  • Rückenmarksverletzung:* Ein Trauma oder eine Verletzung des Rückenmarks kann zu Lähmungen führen. Dies kann durch Unfälle, Stürze oder grobes Spiel geschehen.
  • Zeckenlähmung:* Bestimmte Zeckenarten können Giftstoffe in den Blutkreislauf des Hundes injizieren, was zu Lähmungen führt. Die Lähmung beginnt in der Regel an den Hintergliedmaßen und kann sich auf andere Körperteile ausweiten.
  • Bandscheibenerkrankungen:* Diese Erkrankung tritt auf, wenn die Bandscheiben zwischen den Wirbeln degenerieren oder beschädigt werden, was zu einer Kompression des Rückenmarks und anschließenden Lähmungen führt.
  • Neurologische Störungen:* Erkrankungen wie degenerative Myelopathie, Spinalkanalstenose oder Wirbelsäulentumore können bei Hunden zu Lähmungen führen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Funktion des Nervensystems und können zu einer Schwäche der Hinterhand führen.
  • Infektionskrankheiten: Bestimmte Infektionskrankheiten, wie Staupe oder durch Zecken übertragene Krankheiten, können Lähmungen als Symptom verursachen. Diese Krankheiten können das Nervensystem beeinträchtigen und seine normale Funktion stören.
  • Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie immunvermittelte Polyarthritis oder Myasthenia gravis können bei Hunden zu Lähmungen oder Schwäche führen. Diese Erkrankungen treten auf, wenn das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.

Wenn Ihr Hund unter Lähmungen oder Schwäche der Hinterhand leidet, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und einen Behandlungsplan zu erstellen. Die zugrundeliegende Ursache der Lähmung ist ausschlaggebend für die geeignete Vorgehensweise, die Medikamente, eine Operation, Physiotherapie oder andere Maßnahmen umfassen kann.

Diagnoseinstrumente zur Erkennung von Lähmungen bei Hunden

Wenn ein Hund Lähmungserscheinungen zeigt, ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache genau zu diagnostizieren. Tierärzten steht eine Reihe von Diagnoseinstrumenten zur Verfügung, um Lähmungen bei Hunden zu erkennen und zu beurteilen.

  1. Körperliche Untersuchung:

Eine gründliche körperliche Untersuchung ist der erste Schritt bei der Diagnose von Lähmungen bei Hunden. Tierärzte beurteilen sorgfältig die Bewegungen, Reflexe, den Muskeltonus und die Empfindungen des Hundes. Außerdem wird die Krankengeschichte des Hundes ausgewertet und Informationen über frühere Verletzungen oder Krankheiten eingeholt.

  1. Neurologische Untersuchung:

Um weitere Erkenntnisse über den Zustand des Hundes zu gewinnen, wird eine neurologische Untersuchung durchgeführt. Die Tierärzte beobachten die Koordination, das Gleichgewicht und die Reaktion des Hundes auf Reize. Sie können spezielle Tests durchführen, wie z. B. die Beurteilung der Hirnnervenfunktion, die Prüfung auf Schmerzen in der Wirbelsäule oder die Beurteilung des Vorhandenseins eines tiefen Schmerzempfindens.

  1. Bildgebung:

Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT-Scans können eingesetzt werden, um Anomalien in den Knochen, Muskeln und im Nervensystem des Hundes zu erkennen. Diese bildgebenden Untersuchungen helfen bei der Erkennung von Frakturen, Tumoren, Bandscheibenvorfällen, Rückenmarkskompressionen oder anderen strukturellen Problemen, die zu Lähmungen führen können.

  1. Elektromyographie (EMG):

EMG ist ein diagnostischer Test, der die elektrische Aktivität der Muskeln misst. Damit lässt sich feststellen, ob die Lähmung auf eine Verletzung der peripheren Nerven oder eine Störung des zentralen Nervensystems zurückzuführen ist. Durch die Auswertung der Muskelreaktion auf Stimulation können Tierärzte den Ort und das Ausmaß der Nervenschädigung genau bestimmen.

  1. Laboruntersuchungen:

In einigen Fällen können Labortests erforderlich sein, um die Ursache der Lähmung zu diagnostizieren. Blutuntersuchungen, Urinanalysen und andere spezifische Tests können helfen, Infektionen, Autoimmunkrankheiten, Stoffwechselstörungen oder Toxine zu identifizieren, die möglicherweise zur Lähmung des Hundes beitragen.

Mithilfe dieser Diagnoseinstrumente können Tierärzte die Ursache von Lähmungen bei Hunden genau diagnostizieren und einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten für gelähmte Hunde

Die Behandlung eines gelähmten Hundes kann ein schwieriger und komplexer Prozess sein. Die spezifischen Behandlungsmöglichkeiten hängen von der zugrunde liegenden Ursache der Lähmung sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab.

Physikalische Therapie: Eine der wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten für gelähmte Hunde ist die physikalische Therapie. Dabei werden verschiedene Übungen und Bewegungen durchgeführt, um die Muskelkraft und Koordination zu verbessern. Physikalische Therapie kann Hunden helfen, ein gewisses Maß an Mobilität und Funktion wiederzuerlangen.

Hilfsmittel: Eine weitere Option für gelähmte Hunde ist der Einsatz von Hilfsmitteln. Diese Hilfsmittel, wie z. B. Rollstühle oder Geschirre, können Hunden mit eingeschränkter oder fehlender Beweglichkeit der Hinterbeine Halt und Stabilität geben. Sie können die Lebensqualität des Hundes erheblich verbessern, indem sie ihm ermöglichen, sich zu bewegen und normalen Aktivitäten nachzugehen.

Chirurgie: In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Ursache der Lähmung zu behandeln. Dazu kann die Entfernung eines Tumors oder die Korrektur einer Wirbelsäulen- oder Nervenverletzung gehören. Ein chirurgischer Eingriff kann dazu beitragen, den Druck oder die Schäden, die die Lähmung verursachen, zu lindern, und in einigen Fällen kann ein gewisses Maß an Funktion wiederhergestellt werden.

Medikation: Hunde mit Lähmungen können auch von Medikamenten profitieren. Dazu können Schmerzmittel gehören, um Beschwerden oder Entzündungen zu lindern, sowie Medikamente zur Behandlung von Grunderkrankungen, die zu der Lähmung beitragen.

Alternative Therapien: Neben den herkömmlichen Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch alternative Therapien, die für gelähmte Hunde von Nutzen sein können. Dazu können Akupunktur, Hydrotherapie oder pflanzliche Heilmittel gehören. Diese Therapien können zwar keine Heilung bewirken, aber sie können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden und den Komfort des Hundes zu verbessern.

Spezialisierte Pflege: Gelähmte Hunde benötigen oft spezielle Pflege und Unterstützung. Dazu gehören eine komfortable und zugängliche Umgebung, eine ausgewogene Ernährung und die regelmäßige Überwachung des allgemeinen Gesundheitszustands. Es ist wichtig, dass die Besitzer eng mit Tierärzten und anderen Fachleuten zusammenarbeiten, um einen umfassenden Pflegeplan für ihre gelähmten Hunde zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlung eines gelähmten Hundes einen vielschichtigen Ansatz erfordert, der sowohl auf die spezifische Ursache der Lähmung als auch auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes eingeht. Physiotherapie, Hilfsmittel, chirurgische Eingriffe, Medikamente, alternative Therapien und spezialisierte Pflege spielen alle eine Rolle, wenn es darum geht, gelähmten Hunden ein gewisses Maß an Mobilität zurückzugeben und ihre Lebensqualität zu verbessern.

FAQ:

Was sind die häufigsten Ursachen für Lähmungen bei Hunden?

Es gibt mehrere häufige Ursachen für Lähmungen bei Hunden, darunter Bandscheibenerkrankungen, Rückenmarksverletzungen, Zeckenlähmung und degenerative Myelopathie.

Kann eine Lähmung bei Hunden geheilt werden?

Die Behandlung und Prognose von Lähmungen bei Hunden hängen von der zugrunde liegenden Ursache und der Schwere der Erkrankung ab. In einigen Fällen können Lähmungen durch geeignete medizinische Maßnahmen, Physiotherapie und Rehabilitation behandelt oder sogar rückgängig gemacht werden. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine Lähmung dauerhaft sein kann.

Ist eine Lähmung des Hundes schmerzhaft für das Tier?

Die Lähmung selbst verursacht zwar keine Schmerzen, aber die zugrunde liegende Erkrankung, die zur Lähmung führt, kann für das Tier schmerzhaft sein. So kann beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder eine Rückenmarksverletzung äußerst schmerzhaft sein, während eine Zeckenlähmung möglicherweise keine direkten Schmerzen verursacht. Es ist wichtig, die zugrundeliegende Ursache zu behandeln und alle damit verbundenen Schmerzen oder Beschwerden bei gelähmten Hunden zu lindern.

Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um eine Lähmung des Hundes zu verhindern?

Einige Ursachen für Lähmungen bei Hunden, wie z. B. die degenerative Myelopathie, lassen sich zwar nicht verhindern, aber es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko zu verringern. Es ist wichtig, für regelmäßige Bewegung zu sorgen, um die Muskeln und Gelenke des Hundes stark und gesund zu halten. Darüber hinaus können ein gesundes Gewicht, das Vermeiden von übermäßigem Springen oder rauem Spiel und der Schutz Ihres Hundes vor Zecken ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer Lähmung zu verringern.

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